Blühwiese eingesät

Die Wertschätzung für Insekten ist in den letzten Jahren sehr gewachsen. Die negativen Folgen ihres starken Rückgangs sind nicht mehr zu übersehen. In der Folge fehlen sie auch als Nahrung für Vögel und Säugetiere, aber auch bei der Bestäubung von Pflanzen fehlen sie. Darunter leidet die biologische Vielfalt, deren Nutzen in der Vergangenheit zu wenig geschätzt wurde. Das Wissen über die drohenden Folgen des Artensterbens gelangt nach und nach in das Bewusstsein der Menschen. Das Artensterben ist die zweite große ökologische Krise neben dem menschengemachten Klimawandel.
Wildblumenwiesen sind wertvolle Mosaiksteine des Artenschutzes. Durch die wachsende Wertschätzung für biologisch wertvolle Blütenpflanzen sind insbesondere in den Städten wieder kleine Erfolge bei der Insektenpopulation zu sehen. In einer Studie der Brighton University konnte jüngst nachgewiesen werden, dass selbst kleine Blühwiesen sowohl die Anzahl als auch die Vielfalt von Insekten in Gärten steigern.
Vor unserer Kirche hat eine kleine Gruppe im September eine Wiese angelegt. Zunächst wurde die Fläche umgegraben, die Samen von heimischen Blühpflanzen ausgestreut und der Boden anschließend mit Fußarbeit verdichtet. Das Wetter an diesem recht regnerischen Wochenende meinte es gut mit den fleißigen Helfer*innen und bescherte dem Vorhaben eine Regenpause, die lang genug war, dass auch die anschließende Bratwurst und das gemütliche Zusammensein im Trockenen gelang.

 

Tobias Frick

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