Was lange währt …

…wird endlich richtig gut!

Über zwei Vorhaben wurde an dieser Stelle bereits mehrfach berichtet: die neue Beleuchtung der Kirche und die Reinigung der Orgel. Bislang ging es immer um die Planung, nun kann der Abschluss vermeldet werden. Auf dem Foto ist die Orgel noch geöffnet und teilweise ohne Pfeifen zu sehen, im Hintergrund leuchten die neuen Strahler.

Wer nicht allzu oft die Kirche besucht, wird im ersten Moment überrascht sein, da die neuen Strahler aussehen wie die alten. Sie sehen zwar anders aus, aber sehr ähnlich. Darauf kommt es aber auch nicht an, das Aussehen sollte als zur Architektur gehörig nicht unbedingt verändert werden, sondern der Energieverbrauch und die Leuchtqualität, damit auch die Helligkeit. Im sommerlichen Sonntagsgottesdienst ist der Effekt im Kirchenschiff weniger zu sehen als die Verbesserung bei der Beleuchtung des Chorraumes. Der große Unterschied in im ersten Fall wird dann zur Geltung kommen, wenn Herbst und Winter das natürliche Licht dimmen. Die Möglichkeiten der neuen Anlage sind immens: es können elf Beleuchtungskombinationen vorprogrammiert werden, die sogenannten Lichtszenen. Hier sind alle 22 Strahler in ihrer Helligkeit nach unten und auch nach oben in 100 Abstufungen einzeln steuerbar, das Gleiche mit den 10 Spots, die an zwei Dachträgern montiert sind. So werden Gottesdienste im Sommer anders beleuchtet als im Winter, Konzerte anders als Gottesdienste. Mit der Gewichtung der Helligkeit in den verschiedenen Bereichen der Kirche kann eine harmonisch-warme Atmosphäre nach Anlass passend geschaffen werden. Doch das Beste ist: alle können ab jetzt das Kleingedruckte im Gesangbuch lesen. Und die Gemeinde spart richtig viel Strom.

Die Orgelarbeiten sollten und konnten erst in Angriff genommen werden, als die Installation der Lampen abgeschlossen war, damit der neue Baustaub nicht gleich die frisch gereinigte Orgel verschmutzt. Eine gründliche Reinigung stand dringend an, dazu wurde auch der Achtfuß-Oktavbass aufgearbeitet mit dem Ziel, mehr Stärke und Tragfähigkeit im Ton zu gewinnen. Dazu kam noch eine gründliche technische Revision, die Stabilisierung der großen Zungenbecher mit neuen Fußspitzen und Halterungen, sechs waren gesackt und verformt, und die Verbesserung der Lesbarkeit der Registerschildchen. Das klingt für die meisten nach Fachchinesisch, wer es genau wissen möchte, kann nach dem Gottesdienst die Organistin fragen. Auch, wie es sich anfühlt, wenn der Tastengang nicht mehr ungleich ist. Was alle sofort hören werden, ist, dass der Tremulant schnell startet und nicht wie vor der Revision sehr verzögert und langsam seine Arbeit aufnimmt. Wer neugierig geworden ist muss möglichst schnell den Gottesdienst besuchen, um die Orgel zu hören und das Licht im Spätsommer zu sehen, Besuche in Herbst und Winter müssen folgen, um das neue Licht in all seiner Pracht zu sehen.

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