Meditation im April

Meditation im April

Bei dem Wort Meditation denken viele zuerst an den Buddhismus. Das ist auch durchaus richtig. Was aber viele nicht wissen, ist, dass auch die Kirche eine reiche Geschichte und Erfahrung mit Meditation hat. Oft wird daneben noch der Begriff der Kontemplation verwendet. Beide Begriffe beschreiben aber nur unzureichend die unterschiedlichen meditativen Gebetstraditionen des Christentums, das vor allem, aber nicht nur in den Klöstern praktiziert wurde.

Seit Mitte des vorigen Jahrhunderts werden diese Praktiken auch von immer mehr Christ*innen entdeckt. Auch hier spielte der Trend der asiatischen Religionen im Westen eine Rolle. Sehr bekannt wurde die Verbindung zwischen Christentum und Zen-Buddhismus im Wirken von Pater Lasalle (Hugo Lasalle, 1898 – 1990), der als junger Jesuit nach Japan ging, dort den Zen-Buddhismus entdeckte und ihn mit seinem christlichen Glauben verband. Er gründete 1977 das Kloster Dietfurt, das sich als ältestes „Christliches Zen-Kloster“ versteht. Das war bereits vor 47 Jahren. Weitere kulturelle Befruchtungen, aber auch „Wieder-Entdeckungen“ in der christlichen Tradition (z. B. Die Wolke des Nichtwissens“, ein mystischer Text aus England und Gebetsanleitung Ende des 14. Jahrhunderts, oder das orthodoxe Jesusgebet, auch Herzensgebet oder immerwährendes Gebet genannt) haben seither die meditative christliche Landschaft bereichert und werden auch in vielen evangelischen Einkehrhäusern praktiziert.

Wir wollen diese Seite des Betens in der Bloherfelder Kirche vorstellen und praktizieren. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig, aber auch geübte Meditierende sind sehr willkommen. Mit einer kleinen Einführung in Meditation, einem geistlichen Impuls werden wir 20 Minuten in Stille sitzen, wo wir gut sitzen können. Das kann auf dem Boden sein, aber auch auf einem unserer Stühle. Wer ein Taizé-Bänkchen oder ein Zen-Kissen hat, soll das gerne mitbringen.

Sie können jeden Dienstag kommen oder nur ab und zu. Selbst wenn Sie nur einmal können, sind Sie herzliche willkommen.

Diese Meditationszeit ist auf den April begrenzt. Aber auch in Zukunft wollen wir dem kontemplativen Gebet eine Heimat geben, ob phasenweise, regelmäßig oder in Form einer Klausur wird sich zeigen.

Kontakt

Tobias Frick: fricktobi@yahoo.de, 0177 648 73 90

Pfarrerin Friederike Deecken: friederike.deecken@kirche-oldenburg.de, 36138793

Dies ist eine OpenStreetMap Karte. Wenn Sie auf diese Karte klicken, stimmen Sie der Datenschutzerklärung der OpenStreetMap Foundation (OSMF) zu. Außerdem stimmen Sie unserer Datenschutzrichtlinie zu.